Museumsschiff "Peking"


Die Viermastbark „Peking“ wurde 1911 bei Blohm + Voss in Hamburg für die Reederei F- Laeisz als Frachtensegler gebaut.

 

Von 1911 – 1914 wurde sie in der Salpeterfahrt von Chile nach Europa eingesetzt und wurde bei Kriegsausbruch 1914 in Chile festgesetzt.

 

Nach Beendigung des Krieges wurde das Schiff nach England gesegelt von wo sie als Kriegsreparation an Italien ging. Dort hatte man aber weder Verwendung noch qualifizierte Besatzungen, sodass F. Laeisz das Schiff 1923 zurück kaufte.

 

Sie wurde bis 1926 erneut in der Salpeterfahrt von Chile eingesetzt, hierbei diente sie auch als Schulschiff.

 

1932 wurde das Schiff nach England verkauft und diente bis 1940 als stationäres Internatsschiff unter dem Namen " Arethusa“.

 

1940 beschlagnahme die Royal Navy das Schiff um es, unter dem Namen „HMS Pekin“, als Unterkunft zu nutzen. Nach dem Krieg wurde das Schiff an die Vorbesitzer zurück gegeben, wo sie auch wieder ihren vorherigen Namen zurück erhielt.

 

1974 wurde der Rumpf nach New York geschleppt wo das Schiff wieder aufgeriggt wurde. Sie lag danach als Museumsschiff im Southport Museum im Süden Manhattans, wo sie zusehens verfiel.

 

Hier trug sie wieder den Namen „Peking“ mit Heimathafen Hamburg, wobei sie die Flagge der Vereinigen Staaten führte.

 

2017 wurde das Schiff, mit erheblichen Mitteln der Bundesregierung, zunächst nach Brunsbüttel und weiter in die Peterswert in Wewelsfleth gebracht, wo die repariert und restauriert wurde.

 

Seit September 2020 liegt das Schiff nunmehr im Hansahafen innerhalb des  Hamburger Hafenmuseums bei den 50-er Schuppen, einer von 1908 – 1912 errichteten Kaianlage. Diese galt seinerzeit als eine der größten und modernsten ihrer Zeit.

 

Das Schiff soll, nach Fertigstellung des Deutschen Schiffahrtsmuseums, seinen endgültigen Liegeplatz in dem neuen Stadtteil Grasbrook erhalten.

Beeindruckend : Der untere Laderaum der Peking. Der Salpeter wurde ausschließlich in Säcken verladen.  Die Seitenbretter sollen, um die Ware trocken zu halten,  den Kontakt mit Schwitzwasser an der Bordwand verhindern.
Beeindruckend : Der untere Laderaum der Peking. Der Salpeter wurde ausschließlich in Säcken verladen. Die Seitenbretter sollen, um die Ware trocken zu halten, den Kontakt mit Schwitzwasser an der Bordwand verhindern.
Der obere Laderaum
Der obere Laderaum
Der Steuerstand auf dem Achterdeck wurde bei Ausfall des Hauptruders am Kartenhaus auf dem Hauptdeck genutzt.nur bei schwerem Wetter genutzt.
Der Steuerstand auf dem Achterdeck wurde bei Ausfall des Hauptruders am Kartenhaus auf dem Hauptdeck genutzt.nur bei schwerem Wetter genutzt.
Der vordere Steuerstand, hauptsächlich genutzt wurde.
Der vordere Steuerstand, hauptsächlich genutzt wurde.
Winsch zum brassen  der Rahsegel.
Winsch zum brassen der Rahsegel.
Das Kartenhaus mit dem vorderen Steuerstand
Das Kartenhaus mit dem vorderen Steuerstand

Abschließend noch eine Galerie mit weiteren Bildern. Diese können durch anklicken

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Aus dem Inneren des Schiffes: Am Boden ist die Größe des Badezimmers für Offiziere angedeutet. Es ging schon recht eng zu....
Aus dem Inneren des Schiffes: Am Boden ist die Größe des Badezimmers für Offiziere angedeutet. Es ging schon recht eng zu....
Historie trifft auf die Moderne. Mitten im Hamburger Hafen.
Historie trifft auf die Moderne. Mitten im Hamburger Hafen.

Allen an der Schiffahrt Interessierten rate ich zu einem Besuch des Hafenmuseums und der "Peking". Die Führungen der Mitglieder des Vereins "Freunde der Viermastbark Peking" sind interessant und aufschlussreich - ich werde auf jeden Fall wiederkommen.

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