Deutsche Soldatenfriedhöfe in der Normandie


Soldatenfriedhöfe sind die stillen Mahner zum Frieden

Albert Schweizer


Cimetière militaire allemand de La Cambe, Soldatenfriedhof, Normandie
Der zentrale Gedenkort des Soldatenfiedhofs in La Combe

Es gibt zwei große deutsche Soldatenfriedhöfe in der Normandie.  Die Grabsteine bezeugen das sehr viele der hier beigesetzten Soldaten vielleicht gerade einmal zwanzig Jahre alt wurden. 

Sie waren in erster Linie Werkzeuge eines verbrecherischen Regimes , aber letztlich auch Opfer.

Es hat mich überrascht wie viele französische, holländische und britische Autos auf dem Parkplatz des Friedhofes geparkt waren. Die aus Deutschland stammenden Fahrzeuge waren eindeutig in der Minderzahl.

Der größete deutsche Soldatenfriedhof der Normandie ist in der Gemeinde La Cambe, ca. 5 km südwestlich von Omaha Beach, gelegen. Hier wurden über 21.000 deutsche Soldaten beigesetzt.

Der Soldatenfriedhof von La Cambe
Der Soldatenfriedhof von La Cambe

Der zweite deutsche Soldatenfriedhof den ich besuchte, liegt in der Nähe des Mont Saint Michel, in einem ca. 30 Meter hohen Hügel bei der Ortschaft Huisnes-sur-Mer.

Dieser Friedhof ist der einzige, in Frankreich  in Form eines Mausoleums angelegte deutsche Soldatenfriedhof. Auf zwei Ebenen befinden sich 68 Gruften, in denen jeweils 180 Gefallene ruhen.

Hier wurden insgesamt 11.956 deutsche Gefallenen des zweiten Weltkrieges, darunter auch Frauen und Kinder, beigesetzt.

Die Toten wurden 1961 von anderen Begräbnisstätten, u.A., von den Kanalinseln Jersey und Guernsey, hierher überführt.

Außer den Gefallenen wurden auch Personen bestattet, die nach Kriegsende in Gefangenschaft verstarben.

Huisnnes-sur-Mer, Soldatenfriedhof
Der Soldatenfriedhof von Huisnes-sur-Mer
„Hier ruhen in einem gemeinsamen Grabe 39 namendlich benannte Gefallene sowie 58 unbekannte Kriegstote des Zweiten Weltkrieges, darunter 20 in der Internierung verstorbene Kinder.“
„Hier ruhen in einem gemeinsamen Grabe 39 namendlich benannte Gefallene sowie 58 unbekannte Kriegstote des Zweiten Weltkrieges, darunter 20 in der Internierung verstorbene Kinder.“

Dies war der Abschluss meiner Reise zu den Schlachtfeldern in der Normandie.  Es war eine Reise mit vielen sehr emotionellen Momenten.

An dieser Stelle danke ich der Bevölkerung der vom zweiten Welktkrieg so geschundenen Normandie und der französischen Nation für die herzliche Aufnahme.

 

Krtitik, Anregungen und Bemerkungen sind im Gästebuch gern gesehen.