Köln / Cologne 2017


Der Kölner Dom mit der Hohenzollernbrücke
Der Kölner Dom mit der Hohenzollernbrücke

Im Spätherbst 2017 hatte ich knapp 2 Tage in  Köln und Umgegend verbracht, eine eigentlich viel zu kurze Zeit. Daher werde ich sicherlich noch einmal, mit etwas mehr Zeit im Gepäck, wieder dort hin fahren.

 Das Wetter war glücklicherweise nicht allzu kalt und trocken, und so konnte ich ein wenig mit der Kamera unterwegs sein.

 Über Köln, bzw. Kölle wie der Kölner gemeinhin sagt, braucht man sicherlich nicht viel zu sagen, die Stadt ist allseits bekannt. Sie nimmt einen bedeutenden Platz in unserem Land ein und hat eine reiche Geschichte.

Aber ich will es kurz machen : Köln wurde im Jahre 50 n.C. unter dem Namen  Colonia Claudia Ara Agrippinensium zu Stadt erhoben und war Statthaltersitz der römischen Provinz  „Germania inferior“.

Köln ist die bevölkerungsreichste Stadt Nordrhein – Westfalens, die viertgrößte Stadt Deutschlands,  das Zentrum des Ballungsraumes zwischen Kölner Bucht und Oberbergischem Land mit insgesamt gut vier Millionen Einwohnern.

Die Kölner betrachten Ihre Stadt als Hauptstadt des gepflegten Karnevals,  die Düsseldorfer und Mainzer dürften das allerdings etwas anders sehen.

Es gäbe noch viel zu erzählen, aber das möchte ich Ihnen gerne ersparen. Bei Interesse : fragen Sie doch mal Tante Google, die weiß bekanntlich (fast) alles.

 

rheinufer

Diese dekorativen Lüfter stehen bei den Kranhäusern am Rheinufer
Diese dekorativen Lüfter stehen bei den Kranhäusern am Rheinufer
Das Olympia - Museum in Köln
Das Olympia - Museum in Köln
Immer wieder faszinierend : Der das Stadtbild beherrschende Dom.
Immer wieder faszinierend : Der das Stadtbild beherrschende Dom.
Die berühmten Kranhäuser
Die berühmten Kranhäuser
Blick himmelwärts - unter einem der Kranhäuser stehend.
Blick himmelwärts - unter einem der Kranhäuser stehend.
Der Dom bei Tag, links das Museum Ludwig. Unter dem rot gepfaltsterten Platz befindet sich die Philharmonie, weshalb man bei Konzerten diesen Platz nicht betreten darf. Es wirkt schon skuril wenn ein leerer Platz von Sicherheitspersonal bewacht wird.
Der Dom bei Tag, links das Museum Ludwig. Unter dem rot gepfaltsterten Platz befindet sich die Philharmonie, weshalb man bei Konzerten diesen Platz nicht betreten darf. Es wirkt schon skuril wenn ein leerer Platz von Sicherheitspersonal bewacht wird.
Ich hatte Glück diese Bild überhaupt machen zu können. Als ich den Dom betrat, begann gerade eine mehrstündige Weihe. Einer der Sicherheitsmitarbeiter erlaubte mir ganz kurz hinter die Absperrung zu treten und ein Bild des Hauptschiffes zu machen.
Ich hatte Glück diese Bild überhaupt machen zu können. Als ich den Dom betrat, begann gerade eine mehrstündige Weihe. Einer der Sicherheitsmitarbeiter erlaubte mir ganz kurz hinter die Absperrung zu treten und ein Bild des Hauptschiffes zu machen.
Eines der Seitenschiffe des Doms
Eines der Seitenschiffe des Doms
Die Hohenzollernbrücke mit Reiterstandbild des ehemaligen Deutschen Kaisers.
Die Hohenzollernbrücke mit Reiterstandbild des ehemaligen Deutschen Kaisers.

Das Arp Museum

Das Arp Museum ist im ehemaligen Bahnhof Rolandseck in Remagen gelegen. Es hat mich, der ja eigentlich nicht unbedingt den Ruf als künstlerischen Schöngeist geniest, dorthin  gezogen, da dort eine Ausstellung des Künstlers und Bildhauers Henry Moore gezeigt wurde. Die sicherlich bekannteste Plastik Henry Moore's steht im Garten des ehemaligen Kanzleramtes in Bonn und war fast täglich über die Fernsehnachrichten in fast allen deutschen Haushalten präsent. Daher wollte ich mir mehr von seinen Werken ansehen, zumal man auch heutzutage nicht auf das Gelände des ehemaligen Kanzleramtes gelangt.

 

Der Zugang zur Moore - Ausstellung führt durch einen Tunnel mit einer Plastik sowie einer Lichtinstallation.
Der Zugang zur Moore - Ausstellung führt durch einen Tunnel mit einer Plastik sowie einer Lichtinstallation.
Der Weg zu den  Ausstellungsräumen wird von zahlreichen Zitaten und Werken des Künstlers Hans Arp gesäumt.
Der Weg zu den Ausstellungsräumen wird von zahlreichen Zitaten und Werken des Künstlers Hans Arp gesäumt.
Die Ausstellung Henry Moore's aber auch vieler Werke Hans Arp's fand in einem modernen, oberhalb des alten Bahnhofs gelegenen, Neubau statt
Die Ausstellung Henry Moore's aber auch vieler Werke Hans Arp's fand in einem modernen, oberhalb des alten Bahnhofs gelegenen, Neubau statt

Abschließend, vor der Heimfahrt, machte ich noch einen kurzen Abstecher nach Bonn.

 Dort wollte ich das „Haus der Geschichte“, ein Museum das die Geschichte der Bundesrepublik Deutschlands vom 7 / 8. Mai 1945 bis heute  behandelt, ansehen. Leider war die Hauptausstellung aufgrund eines Schadens am Dach geschlossen, aber es hab eine Führung ins Magazin des Hauses. Es gab dort eigentlich kaum etwas zu fotografieren, außer dass ich vielen Gegenständen die mir in meiner Vergangenheit schon über den Weg gelaufen sind, wieder begegnete. Angefangen von alten Radios, Laura Croft, Musiktruhen, der Stereoanlage meiner Eltern, Omas Fernseher auf dem nur ein Programm lief, Dukeboxen, Kaugummiautomaten und endlos mehr Dinge  – unglaublich was dort an Alltagsgegenständen gesammelt wird. Eben alles was das Leben in Deutschland einmal ausgemacht hat – in Ost und West.

Anhand dieser recht profan wirkenden Gegenstände wurde erklärt wie Museum gemacht wird, wie man anhand  einzelner Gegenständen ganze Geschichten erzählen kann. Es war, obwohl ich zunächst enttäuscht war, eine hoch interessante Führung bei der ich einiges gelernt habe.

 

Einen historischen Gegenstand habe ich dann doch noch ablichten können – es ist ein handschriftlicher Notizzettel der zu dem glücklichsten Missverständnis in der jüngeren Deutschen Geschichte und damit auch zu Deutschen Einheit geführt hat.

Es ist der Notizzettel den Günter Schabowski bei der historischen Pressekonferenz am

9. November 1989 nutzte bei der er erklärte „……deshalb  haben wir uns dazu entschlossen, heute  eine Regelung zu treffen, die es jedem Bürger der DDR möglich macht, über Grenzübergangspunkte der DDR auszureisen“. Auf Nachfrage eines Journalisten folgte : „Das tritt nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich…“

Und jetzt liegt dieser Zettel im Museum.

 

Günter Schabowskis  Notizzetttel
Günter Schabowskis Notizzetttel

Hier ein Video mit einem Auszug aus der historischen Pressekonferenz


Eigentlich war das die kurze Tour nach Köln mit Abstechern nach Remagen und Bonn. Aber es folgen noch ein paar Bilder. Das abendliche Bild vom Bonner Rathaus habe ich am ersten Abend meiner Tour gemacht als ich in der Innenstadt noch etwas besorgt hatte. 

 

Bevor ich die Heimfahrt nach Hamburg antrat, wollte ich noch ein paar  wichtige Plätze der alten „Bonner Republik“  besuchen.  Das alte Kanzleramt wird schärfer bewacht als Fort Knox, der alte Bundestag ebenso. Zudem war es ungemein kalt, windig und regnerisch, deshalb habe ich abgedreht und werde irgendwann mal den „Weg der Demokratie“ – eine Strecke bei der man an vielen historischen Bauten der Bundesrepublik vorbei kommt, gehen.  Weil – ganz ehrlich – ein wenig trauere ich der alten „Bonner Republik“ doch nach. Die Welt war übersichtlicher, und vielleicht nicht ganz so gefährlich wie heute. Oder ebenso gefährlich, eben nur anders.

 

Das Bonner Rathaaus
Das Bonner Rathaaus
Das alte Bonner Kanzleramt mit der Plastik von Henry Moore - man kommt nicht einmal so weit heran um ein halbwegs gescheites Bild zu machen.
Das alte Bonner Kanzleramt mit der Plastik von Henry Moore - man kommt nicht einmal so weit heran um ein halbwegs gescheites Bild zu machen.

Wenn Ihnen die Geschichte und die Bilder gefallen haben (oder auch nicht), würde ich mich über eine Kritik, Anregungen und Ihre Gedanken im Gästebuch sehr freuen.